Ferdowsi unserer Zeit

Vielleicht ist Dr. Mostafâ Bâdkubeyi [دکتر مصطفی بادکوبه ای], der mutige und patriotische Dichter, einigen unserer Landsleute unbekannt, daher werde ich kurz über ihn schreiben. Der Anlass zu diesem Artikel ist ein Gedicht, dessen Clip ich vor kurzem auf  Tangsir2570 gepostet habe. Das Gedicht sollte die Antwort auf das Geschwätz einiger Leser sein, die in diesem Blog auftauchen und sich als „stolze Iraner“ ausgeben, aber im nächsten Atemzug Parolen abgeben, wie, sie seien „stolze iranischen Muslime“, „Iraner mit Âzari Abstammung und stolz auf den türkischen Azeri Dialekt“, „schiitische Iraner, die aber auch Ferdousi und die glorreiche iranische Zivilisation und Kultur verinnerlicht haben“; Beispiele gibt es zuhauf, aber der Missbrauch der Begriffe und Namen, die unsere Geschichte, Zivilisation und Kultur ausmachen, ist eine andere Sache, die in letzter Zeit massiv im Internet ihren Weg gefunden hat und verwendet wird, um damit die patriotischen und aufgeklärten Iraner, egal wo sie einen Blog oder eine Internetseite betreiben, in denen über den wahren Islam und den Türkentum anhand der historischen Quellen berichtet wird, zu diffamieren und die Einigkeit der Iraner (Leser und User) auf diesen Internetseiten zu schwächen, gar auf gut Deutsch, in den Dreck zu ziehen.

Eine kurze Biographie des Dr. Bâdkubeyi:

Mostafâ Bâdkubeyi wurde im Jahr 1949 in der Stadt Arâk geboren. Nach seinem Abitur mit der Fachrichtung Iranische Literatur meldete er sich zum Militärdienst und diente als Hilfslehrerkorps in der „Armee des Wissens“ [سپاه دانش] zur Bekämpfung des Analphabetentums. Danach studierte er an der Maschhad Universität und machte seinen Bachelor in der Iranischen Literatur und Sprache und fing an in den einheimischen Zeitungen und Zeitschriften der Provinz Chorasan zu schreiben.

Schon kurz nach der islamischen Revolution wurde er von allen seinen Tätigkeiten entbunden und verhaftet. Er verbrachte einige Jahre im Gefängnis und überstand die körperlichen und psychischen Folterungen. Nach seiner Entlassung studierte er weiter und bekam im Jahr 2005 sein Doktorat von der Illinois Universität in Rushville.

Bis jetzt hat er 29 Bücher veröffentlicht, die mehrere Male neu aufgelegt wurden, bis auf das Buch نیاخاک اهورایی(Niyâxâke Ahurâyi) [Erhabenes Vaterland], das verboten wurde. Viele seiner Bücher sind Übersetzungen von arabischen Versen und Gedichten der iranischen Dichter in der persischen Sprache, denn er selbst ist wie zende yâd Ahmad Kasravi ein Meister der arabischen Sprache.

Dr. Bâdkubeyi wird als „Ferdousi unserer Zeit“ bezeichnet, denn seine Gedichte beinhalten dieselben Werte, die Ferdousi in seinem Buch Šâhnâme verewigt hatte. Seine Gedichte beleben das patriotische Gefühl im Herzen der Iraner, sind aber ein Dorn im Auge der Separatisten und des Mullah Regimes. Letztes Jahr wurde er aufgrund seiner scharfen Zunge und „zu nationalistischen Gedichte“, in denen er Tâzi [Araber] und ihre Religion mit den iranischen Werten und Kultur vorislamischer Zeit verglichen hatte, verhaftet. Er verbrachte wieder einige Monate im Gefängnis, so dass seine Familie und Fans sich Sorgen machten, ob er jemals lebendig raus kommt. Mitte Juni dieses Jahres wurde er entlassen, darf aber nicht mehr an irgendeiner Veranstaltung teilnehmen und seine Gedichte vorzutragen, oder gar sie veröffentlichen.

Bevor ich mit der Übersetzung seines Gedichtes „Vaqti to miguyi Vatan“ [Wenn du über das Vaterland sprichst] anfange, denn wir sind es ihm schuldig, muss ich erwähnen, dass die Rolle der Dichter, Autoren, Journalisten und Künstler auf den Erhalt von Geschichte, Zivilisation und Kultur eines Landes sehr wichtig ist. Hätten wir keine Dichter wie Rudaki, Ferdousi, Sanâ’i, Sa’di, Hâfez und in der heutigen Zeit Foruq Farroxzâd, Ahmad Šâmlu, Fereydun Moširi und Bâdkubeyi, die alle ihren großen Teil zum Erhalt der iranischen Kultur und Sprache erfüllt haben, wäre unser Land heute ein arabischsprachiges Land, das gänzlich unter der Tâzi Herrschaft und dessen Einfluss gelegen hätte.

Bei der Übersetzung des Gedichtes werde ich das Gedicht eher im übertragenen Sinne übersetzen, da jeder verwendete Name und Begriff einer ausführlichen Interpretation bedarf, die aber den Artikel zu lang erscheinen lässt. Daher werden nur kurze Erläuterungen zu lesen sein. Falls weitere Erläuterungen und Erklärungen benötigt werden, einfach die Frage im Kommentar Bereich stellen.

وقتی تو می گویی

وقتی تو می گویی وطن من خاک بر سر می کنم
گویی شکست شیر را از موش باور می کنم

وقتی تو می گویی وطن بر خویش می لرزد قلم
من نیز رقص مرگ را با او به دفتر می کنم

وقتی تو می گویی وطن یکباره خشکم می زند
وین دیده ی مبهوت را با خون دل تَر می کنم

بی کوروش و بی تهمتن با ما چه گویی از وطن
با تخت جمشید کهن من عمر را سر می کنم

وقتی تومی گویی وطن بوی فلسطین می دهی
من کی نژاد عشق با تازی برابر می کنم

وقتی تو می گویی وطن از چفیه ات خون می چکد
من یاد قتل نفس با الله و اکبر می کنم

وقتی تو میگویی وطن شهنامه پرپر می شود
من گریه بر فردوسی آن پیر دلاور می کنم

بی نام زرتشت مهین ایران و ایرانی مبین
من جان فدای آن یکتا پیمبر می کنم

خون اوستا در رگ فرهنگ ایران می دود
من گاتهای عشق را مستانه از بر می کنم

وقتی تو می گویی وطن خون است و خد خشم وخودکشی
من یادی از حمام خون در تَلِ زَعتَر می کنم

وقتی تو می گویی وطن قدس است و شامات و حجاز
من همدلی کی با چنین نادان برادر می کنم

تاریخ ایران تو را شمشیر تازی می سزد
من با عدالتخواهیم یادی ز حیدر می کنم

ایران تو یعنی لباس تیره عباسیان
من رخت روشن بر تن گلگون کشور می کنم

ایران تو با یاد دین، زن را به زندان می کشد
من تاج را تقدیم آن بانوی برتر می کنم

ایران تو شهر قصاص و سنگسار و دارهاست
من کیش مهر و عفو را تقدیم داور میکنم

ایران تو می ترسد از بانگ نوایِ و نای نی
من با سرود عاشقی آن را معطر می کنم

وقتی تو میگویی وطن یعنی دیار یأس و غم
من کی گل”امید”را نشکفته پرپر می کنم

Die Übersetzung des Gedichtes „Wenn du über das Vaterland sprichst“:

وقتی تو می گویی وطن من خاک بر سر می کنم
گویی شکست شیر را از موش باور می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, streue ich mir Asche aufs Haupt; als könnte die Ratte einen Löwen besiegen.

Anm.: Der Löwe charakterisiert das Land Iran und das iranische Volk. Der Löwe ist das Symbol der Macht und der Stärke, das vor der Revolution die iranische Flagge zierte, und vom Mullah Regime entfernt und stattdessen durch das Sikh Symbol ersetzt wurde. Die Ratte heißt in der persischen Sprache muš „موش“ [Maus; Ratte], denn es gibt keinen anderen Begriff für „Ratte“; daher diese Wortwahl, und somit sind die Mullahs und ihr ganzes System gemeint.

****

وقتی تو می گویی وطن بر خویش می لرزد قلم
من نیز رقص مرگ را با او به دفتر می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, erhebt sich mein zitternder Stift; im Buch verewige ich seinen Todestanz.
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وقتی تو می گویی وطن یکباره خشکم می زند
وین دیده ی مبهوت را با خون دل تَر می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, überkommt mich die Starre; ich bin ohnmächtig und gräme mich.

Anm.: Hier beschreibt der Dichter die Machtlosigkeit des Volkes über das Verbrechen, das seit fast 33 Jahren im Namen des Vaterlandes herrscht. Darunter kann der sinnlose Krieg zwischen Iran und Irak als Beispiel genannt werden, bei dem die „Armee des Islams“ seinen Weg nach Al Quds durch Kerbela nehmen sollte.

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بی کوروش و بی تهمتن با ما چه گویی از وطن
با تخت جمشید کهن من عمر را سر می کنم

Was erzählst du über das Vaterland, ohne die Erwähnung der Namen Kuroš und Tahmtan!? Ich verbringe mein Leben mit Taxte Jamšid.

Anm.: Tahmtan ist der Beiname von Rostam, der berühmteste Held im Buch Šâhnâme von Ferdousi. Der Begriff Tahmtan bedeutet, laut Dehxodâ Lexikon: Tahamtan: Menschen, die körperlich sehr stark, kräftig und dazu sehr mutig sind. Um das Gedicht besser zu reimen, verwendete der Dichter anstatt „Tahamtan“ die veränderte Form „Tahmtan“, was sehr oft auch in den Gedichten des erhabenen Ferdousi zu lesen ist.
Kuroš [Kyros] und seine Taten sind jedem bekannt, auch der Begriff Taxte Jamšid [Persepolis], das das Symbol einer der ältesten Zivilisationen und Kulturen der Welt ist, auch wenn heute davon nur noch die Ruinen geblieben sind.

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وقتی تومی گویی وطن بوی فلسطین می دهی
من کی نژاد عشق با تازی برابر می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, riechst du aus dem Munde nach Palästina; wie stellte ich jemals die „Quelle der Liebe“ mit „Tâzi“ gleich?

Anm.: Mit dem Begriff „Quelle der Liebe“ [nežâde ešq] vergleicht der Dichter das iranische Volk und seine Weltanschauung in der Antike mit der der Tâzis [Araber], die nichts außer ihre Schwerter kannten und Liebe, Barmherzigkeit und gute Manieren waren ihnen fremd.

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وقتی تو می گویی وطن از چفیه ات خون می چکد
من یاد قتل نفس با الله و اکبر می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, tropft Blut aus deiner Kufiya [Persisch: cefiye]; es erinnert mich an die Mordlust im Namen Allahs [Allâho Akbar].

Anm.: Xâmneyi legt um seinen Hals eine Kufiya und signalisiert damit seine Sympathie für die Terroristen. Diese Kufiya ist ein Zeichen der Ablehnung der iranischen Werte und Kultur. Die Kufiya erinnert auch den Dichter an die Selbstmordattentate, die die islamistischen Terroristen begehen und mit einer Kufiya ihre Gesichter vor der Kamera verhüllen, wenn sie ihr Attentat verkünden und am Ende ihrer Botschaft „Allâho Akbar“ sagen, auch wenn sie sich in der Öffentlichkeit in die Luft jagen, hört man vorher einen lauten Ruf „Allâho Akbar“.

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وقتی تو میگویی وطن شهنامه پرپر می شود
من گریه بر فردوسی آن پیر دلاور می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, stirbt Šâhnâme plötzlich; Ich beweine Ferdousi den Meister der Dichter.

Anm.: Parpar šodan [laut Dehxodâ Lexikon: plötzlich sterben; ein plötzlicher Tod ohne irgendeine Krankheit oder kurz nach einer Krankheit]. Durch diesen Begriff zeigt der Dichter das Ausmaß der Verwendung des Wortes „Vaterland“ [وطن] aus dem Munde eines Tâziparast [Araber und Arabertum Anbeter], dass sogar dadurch das Buch Šâhnâme plötzlich stirbt, und er (der Dichter) über so viel Mühe und Arbeit des erhabenen Ferdousi, der an die 30 Jahre seines Lebens geopfert hat, um die Pârsi Sprache wiederzubeleben, trauert und ihn beweint. Der Begriff „پیر“ hat in der persischen Sprache zwei Bedeutungen, die beide in diesem Gedicht Ferdousi betreffen; die erste Bedeutung des Wortes „پیر“ ist: alt und Greis werden, die zweite Bedeutung ist: ein Meister zu sein. Und da Ferdousi mit seinem Werk Šâhnâme die persische Sprache verewigt hatte und dabei sein ganzes Leben opferte, sind beide Begriffe zutreffend.

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بی نام زرتشت مهین ایران و ایرانی مبین
من جان فدای آن یکتا پیمبر می کنم

Ohne den erhabenen und edlen Namen Zarathustras [Zartošt] bedeuten Iran und Iraner nichts; ich gebe mein Leben für den einzig wahren Boten [Zarathustra].

Anm.: Im übertragenen Sinne will der Dichter sein Leben für den Erhalt des Namens des erhabenen Zarathustra geben, um damit die Namen Iran und Iraner zu erhalten und für ihre Ewigkeit zu sorgen, denn Zarathustra und Iran sind zwei unzertrennliche Begriffe.

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خون اوستا در رگ فرهنگ ایران می دود
من گاتهای عشق را مستانه از بر می کنم

Das Blute Avestâs fließt in den Adern der iranischen Kultur; ich lerne mit Leidenschaft die Gathas der Liebe auswendig.

Anm.: Die Gathas [Gâthâ] sind die Gedichte von Zarathustra in Form von Hymnen, in denen Zarathustra zum Teil den Schöpfer Ahurâ Mazdâ und teils die Hörerschaft angesprochen hatte. Diese Hymnen sind die Erfahrungen und Gedanken Zarathustras selbst, über das Leben, den Sinn davon und die Liebe zur Natur, Menschen und anderen Geschöpfen Gottes; alles in Allem sind es Weisheiten, die Menschen veranlassen ihre Gedanken, ihr Handeln und ihre Worte gut und bedacht zu wählen und das Negative zu vermeiden.

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وقتی تو می گویی وطن خون است و خد خشم وخودکشی
من یادی از حمام خون در تَلِ زَعتَر می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, ist alles nur Blut, Brandmarken, Wut und Selbstmord [Anm.: Selbstmordattentate]; all das erinnert mich an das Tel al-Zaatar Massakers.

Anm.: Für nähere Information hier lesen: Tel al-Zaatar Bei diesem Massaker hatte Jassir Arafat skrupellos die Palästinenser als Geisel und menschliche Schanzen benutzt.

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وقتی تو می گویی وطن قدس است و شامات و حجاز
من همدلی کی با چنین نادان برادر می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, sind es nur Al Quds [Jerusalem], Syrien und Hedschas [in diesem Gebiet liegen die Städte Mekka und Medina]; wie kann ich mit diesem törichten und beschränkten Bruder einer Meinung sein?

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تاریخ ایران تو را شمشیر تازی می سزد
من با عدالتخواهیم یادی ز حیدر می کنم

Das Schwert der Araber [Tâzi] schrieb die Geschichte deines Irans; bei meiner Suche nach Gerechtigkeit aber habe ich Heydar im Sinn.

Anm.: Heydar [arabische Aussprache: Haydar] bedeutet „Löwe“. Den Beinamen Heydar hatten Iraner Ali, den ersten Imam der Schiiten, gegeben. Die Schiiten sind der Meinung, dass nach dem Tod Mohammads die ersten drei Kalifen vor Ali ungerechterweise das Kalifat an sich gerissen hätten und Ali musste 23 Jahre warten, bis er mit dem Kalifat dran war. Er war nur 5 Jahre der Kalif und sollte den Schiiten nach, sich sehr für die Gerechtigkeit eingesetzt haben. Daher erwähnt der Dichter den Beinamen Heydar, dass sogar dieses Vorbild nach dem schiitischen Glauben außer Acht gelassen wird und die Mullahs nicht nach Alis Gerechtigkeit handeln.

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ایران تو یعنی لباس تیره عباسیان
من رخت روشن بر تن گلگون کشور می کنم

Dein Iran bedeutet die schwarze Bekleidung der Abbasiden; ich aber kleide den blutigen Körper des Landes mit hellen und fröhlichen Farben.

Anm.: Die Abbasiden kleideten sich zu Beginn ihrer Sache immer schwarz. Ihre Anhänger kleideten sich ebenfalls schwarz, um sich von anderen zu unterscheiden. Hier ist auch die Anspielung auf den Tschador und die Farbe der Trauer. Im nächsten Halbvers verwendet der Dichter das Adjektiv „گلگون“ [wie rot, rotfarbig] für den Körper des Landes, um damit das tagtägliche Leben unter den Mullahs seit fast 33 Jahren zu zeigen, wie jeden Tag in diesem Land Blut vergossen wird. Im übertragenen Sinne will er aber die Trauer und die Dunkelheit aus diesem Land vertreiben, wenn er vom Kleiden in hellen und fröhlichen Farben dichtet.

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ایران تو با نام دین، زن را به زندان می کشد
من تاج را تقدیم آن بانوی برتر می کنم

Dein Iran steckt im Namen des Glaubens Frauen ins Gefängnis; ich aber schenke diesen erhabenen Damen die Krone.

Anm.: Im übertragenen Sinne ehrt der Dichter den Platz und die Stellung der Frau.

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ایران تو شهر قصاص و سنگسار و دارهاست
من کیش مهر و عفو را تقدیم داور میکنم

Dein Iran ist eine Stadt der Blutrache und Vergeltung, Steinigung und Erhängung; ich aber biete dem Richter die Lehre der Liebe und Vergebung an.

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ایران تو می ترسد از بانگ نوایِ و نای نی
من با سرود عاشقی آن را معطر می کنم

Dein Iran fürchtet sich vor dem Laut eines Liedes, einer Flöte [hier sind das Singen und die Musik gemeint]; ich aber verbreite mit meiner Liebeshymne in diesem Land Wohlgeruch.

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وقتی تو میگویی وطن یعنی دیار یأس و غم
من کی گل ”امید” را نشکفته پرپر می کنم

Wenn du über das Vaterland sprichst, gleicht dieses Land dem Ort der Trauer und der Hoffnungslosigkeit; wie könnte ich die noch nicht ausgeschlagene Blume der „Hoffnung“ pflücken?

Anm.: Der Dichter zeigt in diesem Vers die Hoffnungslosigkeit und das Negative, die heute im Iran herrschen. Bâdkubeyi [der Dichter] hat sich das Pseudonym „امید“ [Hoffnung] als Dichtername gewählt und nach altem Gebrauch, wie der erhabene Hâfez [Hafis], der im letzten Vers seiner Gedichte sich selbst angesprochen oder den Namen Hâfez brachte, verwendet er auch seinen Dichternamen „امید“. Hier will er die Hoffnung und das Positive in Gestalt einer Blume sehen, die er nicht pflückt und vernichtet. Er hofft auf bessere Zeiten.

Vaqti to miguyi Vatan

27 Gedanken zu „Ferdowsi unserer Zeit

  1. Unser Verbund wird immer größer und vielstimmiger. Ich freue mich sehr auf unser neues Projekt, denn auch wenn Ihr beide hier schreibt, bleiben wir weiterhin eine Einheit und der Schrecken der Torktâzi 🙂

  2. Ich freue mich auch und wir bleiben verbunden und der Kampf gegen die Tork-Tâzi Besatzer und ihren Helfern geht jetzt erst richtig los!! Danke Tangsir!!!

  3. Pingback: Pârse & Pârse präsentieren: Pirouze Pârse unserer Zeit | Tangsir 2570

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  5. Der Islam und ein Moslem sein , ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit
    http://www.box.net/shared/yh48da9a7x
    Die moslemischen Massenmörder
    http://www.box.net/shared/2lpv76t2a7
    Das islamische Kopftuch
    http://www.box.net/shared/pso614ilrs
    Die islamischen Waschungen
    http://www.box.net/shared/fdc7lla69c
    Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte
    http://www.box.net/shared/liir6rpz3s
    Mohammed war ein Brandstifter
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    Die islamischen Beschimpfungen
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    Die moslemischen Islamwissenschaftler
    http://www.box.net/shared/7sm9pmky06jkxpvozbxh
    Die Islamophilie-Krankheit und ihre Konsequenzen
    http://www.box.net/shared/6p8eu9zak5axxcegmyoh
    Die islamische Zensur
    http://www.box.net/shared/dvkz4g41klc772zdmfxf

  6. Mein Traum… mit euch allen, in Teheran, in einem Strassenbistro, ein LÖWENBRÄU zu trinken.
    Der Kampf geht weiter.
    Ein jeder Mensch der den Humanismus im Herzen trägt ist ein Iraner.
    Im Namen der Weiblichkeit schreie ichs den Mollahs ins Gesicht “ Marg Bar Diktator – Marg Bar Khameini – Marg Bar Jomhouri Eslami -Marg Bar Eslam“
    Joel

    • Ja, das werden wir gerne machen, denn es ist sehr wichtig, dass die Deutschen wissen, was für eine Antiiranerin Širin Ebâdi ist, und dass sie eine Schande für uns Patrioten ist. Allerdings, würde es etwas Zeit in Anspruch nehmen. Aber versprochen.

    • Die Bezeichnung Tâzi, die wir Iraner zu Arabern sagen, hat aber nichts Gemeinsames mit der Hunde Rasse Tazi/Tâzi. Ich werde in naher Zukunft einen Beitrag dazu veröffentlichen, warum wir nun zu Arabern Tâzi sagen. Es hat eher etymologischen Grund!

      Und der Dichter hat nichts aber wirklich nichts Gemeinsames mit Jürgen Rieger. Daher bitte ich dich den erhabenen Bâdkubeyi nicht mit ihm gleich zu stellen. Bâdkubeyi ist ein Patriot und Kein rechtsradikaler Nazi!

      Auf die glorreiche Geschichte und Kultur stolz zu sein, ist eine Sache, Nazi und Faschist gesinnt zu sein, ist eine andere Sache.

    • Lass uns mit deinen Spams in Ruhe, denn hier ist kein Ort für dich, um uns zu bekehren. Entweder liest du hier, um schlauer zu werden, oder du lässt es mit deinen lästigen Kommentaren sein. Deinesgleichen sind leider zuhauf unterwegs. Jeder Kommentar von dir wird gelöscht, bis du es verstanden hast, dass hier kein Ort zu bekehren ist, sondern um sich weiter zu entwickeln.

    • Sicher ist es möglich, aber unter der Bedingung, dass du nicht wieder mal Kommentare wie: „Bâdkubeyi ist ein Faschist, weil du schon MAL GEHÖRT HAST“! Oder uns voll mit den Clips stopfen, in denen die Türken für den Säkularismus mit einer islamischen Flagge auf die Straße gehen! Oder über Mina Ahdai, die eher möchte-gern-Kommunistin ist, hier was schreibst. Wen interessiert hier auf einem patriotischen Blog, was die andere und wofür auf die Straße gehen, oder was die Kommunisten von sich geben.

      Du hast schon vom Anfang an falsch angefangen, und mit hier der und der sei ein Faschist und Rassist schon dich selbst entlarvt. Wer gute Absichten hat, äußert sich nicht zu Beginn sofort mit billigen Parolen und Abstempelungen! Die Zeiten sind vorbei, wo jeder Patriot als Faschist und Rassist abgestempelt und mundtot gemacht wurde.

      Hältst du dich an diese Regel, bitte schön, dann kommentiere und diskutiere vernünftig. Du hättest schon im Bereich „Über uns“ lesen müssen, dass Parolen und ohne Beweise jemanden abzustempeln, solche Folgen mit sich hat.

  7. edited by Ardašir Pârse

    Als Tork-Tâzi bin ich dafuer bekannt besonders dumm zu sein, deshalb meine ich weiterhin meinen Unsinn spamen zu koennen und mich hier als Iraner ausgeben zu koennen. Meine Mutter hat mir nicht soviel Anstand beigebracht Hausordnungen zu akzeptieren, weil wir Tork-Tâzis gewohnt sind zu tun und zu lassen was wir wollen und Regeln nicht kennen, daher bleiben wir auch immer arm und am Rande einer jeden Gesellschaft auf dieser Welt.

    Ardašir Pârse erlaubt mir nicht weiterhin islamistische Propaganda auf diesem Blog zu betreiben und wird in keinem Fall dulden, dass ich mich als Tork-Tâzi „Der Iraner“ nenne. Kuenftig werden alle Kommentare geloescht werden, aber weil ich ein Bloedmann bin, werde ich bestimmt weiter versuchen diesen Ardašir Pârse auszutricksen und im Namen meines Goetzen diesen Blog zuspamen.

  8. Pingback: Ferdowsi unserer Zeit (2) | Pârse & Pârse پارسه و پارسه

  9. Gutes Gedicht mit Tiefsinn. Hochachtung vor der eigenen ursprünglichen Kultur unter Anprangerung der Verhältnisse nach jahrzehntelanger Unterjochung durch die Mullahs. Alle Achtung!

    Erst wenn das Vaterland verloren ist, die Heimat verfremdet und verbogen ist, wird den betroffenen Menschen wohl erst bewusst, was sie verloren haben.

  10. Ich möchte auch einmal auf dem Blog hier Hallo sagen und schon einmal eine „Warnung“ vorausschicken dass ich hier noch Dinge klarstellen und kommentieren werde.

    Zuerst ein Gedicht:

    Heinrich Heine (1797-1856)
    Der Dichter Firdusi

    Goldne Menschen, Silbermenschen!
    Spricht ein Lump von einem Toman,
    Ist die Rede nur von Silber,
    Ist gemeint ein Silbertoman.

    Doch im Munde eines Fürsten,
    Eines Schaches, ist ein Toman
    Gülden stets; ein Schach empfängt
    Und er gibt nur goldne Toman.

    Also denken brave Leute,
    Also dachte auch Firdusi,
    Der Verfasser des berühmten
    Und vergötterten »Schach Nameh«.

    Dieses große Heldenlied
    Schrieb er auf Geheiß des Schaches,
    Der für jeden seiner Verse
    Einen Toman ihm versprochen.

    Siebzehnmal die Rose blühte,
    Siebzehnmal ist sie verwelket,
    Und die Nachtigall besang sie
    Und verstummte siebzehnmal –

    Unterdessen saß der Dichter
    An dem Webstuhl des Gedankens,
    Tag und Nacht, und webte emsig
    Seines Liedes Riesenteppich –

    Riesenteppich, wo der Dichter
    Wunderbar hineingewebt
    Seiner Heimat Fabelchronik,
    Farsistans uralte Kön’ge,

    Lieblingshelden seines Volkes,
    Rittertaten, Aventüren,
    Zauberwesen und Dämonen,
    Keck umrankt von Märchenblumen –

    Alles blühend und lebendig,
    Farbenglänzend, glühend, brennend,
    Und wie himmlisch angestrahlt
    Von dem heil’gen Lichte Irans,

    Von dem göttlich reinen Urlicht,
    Dessen letzter Feuertempel,
    Trotz dem Koran und dem Mufti,
    In des Dichters Herzen flammte.

    Als vollendet war das Lied,
    Überschickte seinem Gönner
    Der Poet das Manuskript,
    Zweimalhunderttausend Verse.

    In der Badestube war es,
    In der Badestub‘ zu Gasna,
    Wo des Schaches schwarze Boten
    Den Firdusi angetroffen –

    Jeder schleppte einen Geldsack,
    Den er zu des Dichters Füßen
    Kniend legte, als den hohen
    Ehrensold für seine Dichtung.

    Der Poet riß auf die Säcke
    Hastig, um am lang entbehrten
    Goldesanblick sich zu laben –
    Da gewahrt‘ er mit Bestürzung,

    Daß der Inhalt dieser Säcke
    Bleiches Silber, Silbertomans,
    Zweimalhunderttausend etwa –
    Und der Dichter lachte bitter.

    Bitter lachend hat er jene
    Summe abgeteilt in drei
    Gleiche Teile, und jedwedem
    Von den beiden schwarzen Boten

    Schenkte er als Botenlohn
    Solch ein Drittel, und das dritte
    Gab er einem Badeknechte,
    Der sein Bad besorgt, als Trinkgeld.

    Seinen Wanderstab ergriff er
    Jetzo und verließ die Hauptstadt;
    Vor dem Tor hat er den Staub
    Abgefegt von seinen Schuhen.

    2

    »Hätt er menschlich ordinär
    Nicht gehalten, was versprochen,
    Hätt er nur sein Wort gebrochen,
    Zürnen wollt ich nimmermehr.

    Aber unverzeihlich ist,
    Daß er mich getäuscht so schnöde
    Durch den Doppelsinn der Rede
    Und des Schweigens größre List.

    Stattlich war er, würdevoll
    Von Gestalt und von Gebärden,
    Wen’ge glichen ihm auf Erden,
    War ein König jeder Zoll.

    Wie die Sonn‘ am Himmelsbogen,
    Feuerblicks, sah er mich an,
    Er, der Wahrheit stolzer Mann –
    Und er hat mich doch belogen.«

    3

    Schach Mahomet hat gut gespeist,
    Und gut gelaunet ist sein Geist.

    Im dämmernden Garten, auf purpurnem Pfühl,
    Am Springbrunn sitzt er. Das plätschert so kühl!

    Die Diener stehen mit Ehrfurchtsmienen;
    Sein Liebling Ansari ist unter ihnen.

    Aus Marmorvasen quillt hervor
    Ein üppig brennender Blumenflor.

    Gleich Odalisken anmutiglich
    Die schlanken Palmen fächern sich.

    Es stehen regungslos die Zypressen,
    Wie himmelträumend, wie weltvergessen.

    Doch plötzlich erklingt bei Lautenklang
    Ein sanft geheimnisvoller Gesang.

    Der Schach fährt auf, als wie behext –
    »Von wem ist dieses Liedes Text?«

    Ansari, an welchen die Frage gerichtet,
    Gab Antwort: »Das hat Firdusi gedichtet.«

    »Firdusi?« – rief der Fürst betreten –
    »Wo ist er? Wie geht es dem großen Poeten?«

    Ansari gab Antwort: »In Dürftigkeit
    Und Elend lebt er seit langer Zeit

    Zu Thus, des Dichters Vaterstadt,
    Wo er ein kleines Gärtchen hat.«

    Schach Mahomet schwieg, eine gute Weile,
    Dann sprach er: »Ansari, mein Auftrag hat Eile –

    Geh nach meinen Ställen und erwähle
    Dort hundert Maultiere und funfzig Kamele.

    Die sollst du belasten mit allen Schätzen,
    Die eines Menschen Herz ergötzen,

    Mit Herrlichkeiten und Raritäten,
    Kostbaren Kleidern und Hausgeräten

    Von Sandelholz, von Elfenbein,
    Mit güldnen und silbernen Schnurrpfeiferein,

    Kannen und Kelchen, zierlich gehenkelt,
    Lepardenfellen, groß gesprenkelt,

    Mit Teppichen, Schals und reichen Brokaten,
    Die fabriziert in meinen Staaten –

    Vergiß nicht, auch hinzuzupacken
    Glänzende Waffen und Schabracken,

    Nicht minder Getränke jeder Art
    Und Speisen, die man in Töpfen bewahrt,

    Auch Konfitüren und Mandeltorten,
    Und Pfefferkuchen von allen Sorten.

    Füge hinzu ein Dutzend Gäule,
    Arabischer Zucht, geschwind wie Pfeile,

    Und schwarze Sklaven gleichfalls ein Dutzend,
    Leiber von Erz, strapazentrutzend.

    Ansari, mit diesen schönen Sachen
    Sollst du dich gleich auf die Reise machen.

    Du sollst sie bringen nebst meinem Gruß
    Dem großen Dichter Firdusi zu Thus.«

    Ansari erfüllte des Herrschers Befehle,
    Belud die Mäuler und Kamele

    Mit Ehrengeschenken, die wohl den Zins
    Gekostet von einer ganzen Provinz.

    Nach dreien Tagen verließ er schon
    Die Residenz, und in eigner Person,

    Mit einer roten Führerfahne,
    Ritt er voran der Karawane.

    Am achten Tage erreichten sie Thus;
    Die Stadt liegt an des Berges Fuß.

    Wohl durch das Westtor zog herein
    Die Karawane mit Lärmen und Schrein.

    Die Trommel scholl, das Kuhhorn klang,
    Und lautaufjubelt Triumphgesang.

    »La Illa Il Allah!« aus voller Kehle
    Jauchzten die Treiber der Kamele.

    Doch durch das Osttor, am andern End‘
    Von Thus, zog in demselben Moment

    Zur Stadt hinaus der Leichenzug,
    Der den toten Firdusi zu Grabe trug.

  11. @ Prinz Eugen

    Sei gegrüßt und Willkommen zu unserem Blog. Ich freu mich dich hier öfter lesen. Und danke auch für das Gedicht des großartigen Dichters Heine. Das Gedicht ist wunderschön. Nur als Heine dieses Gedicht auf der Basis der damaligen Quellen dichtete, dachten und denken bis heute eine große Zahl an Ferdowsi Liebhaber, dass diese Geschichte wahr war. Sogar sein Name, er sollte Piruz Pârsi geheißen haben, ist schlicht und einfach eine verbrecherische Lüge, die keine Beweise und Dokumente unterstützen. Ich werde aber in absehbarer Zukunft eine Biographie von erhabenem Ferdowsi anhand sehr galubwürdiger Quellen hier veröffentlichen. Bis dahin, mein Prinz, solltest du Geduld haben. Bis heute wurde so was im deutschsprachigen Raum nicht veröffentlicht, lediglich Kopien über Kopien von den falschen Geschichten und Nacherzählungen nach Ferdowsi.

    Trotzdem danke dir 🙂

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