Rezâ Šâh der Große und die Befreiung der Frauen vom Hidschab

17. Dey [Dey ist der 10. Monat im iranischen Kalender] ist der Tag der Befreiung der Frauen vom Hidschab. Lassen wir die Bilder für sich sprechen.

Der nächste Clip ist über eine Demonstration, die schon nach einem Monat nach dem Sieg der islamischen Revolution von den iranischen Frauen veranstaltet wurde. Die erste Gruppe, die sich erhoben hatte, waren Frauen:

14 Gedanken zu „Rezâ Šâh der Große und die Befreiung der Frauen vom Hidschab

  1. Was wäre nur aus unserem schönen Land geworden, wenn die Pahlavis hätten tun und realisieren können, was sie vorhatten zu tun? Inzwischen versuche ich den Gedanken abzuschütteln, weil hätte, wäre, wenn kann einen sehr traurig machen und einen davon abhalten, nach neuen Möglichkeiten zu suchen. 

    Trotzdem. Wenn Vater und Sohn die Möglichkeit gehabt hätten, die Schäden der Religiösität und die Misswirtschaft dieser katastrophalen Qajarendynastie zu kompensieren, dann würden wir alle in unserer Heimat leben können und müssten uns von gewissen Leuten (IRI Anhänger) nicht sagen lassen, dass die Analphabetenrate im Iran niedriger ist seit der IRI, mehr Menschen einen Hochschulabschluss haben, die Infrastruktur moderner ist. Wir hätten nicht zusehen müssen, wie sie ihrer sch*** Regierung für etwas „loben“, was der Idee der Pahlavis entsprang. Als hätten die Pahlavis nicht für all das und vieles mehr die Wege geebnet, als hätten sie jemals etwas anderes für dieses Land gewollt, als die Würde einer Hochkultur von den zerrenden und greifenden Armen dunklerer Ideologien (Islam) zu befreien.

    Man will das gar nicht wahr haben. Wir waren so nah dran … Und wir haben unsere Chance weggeschmissen.  

    • Liebe Sherry, es sind auch meine Fragen und bestimmt auch die Fragen von vielen. Wir haben in Physik das Gesetzt: Aktion und Reaktion! Bei einer Aktion spielen andere Faktoren, die es zu einer Aktion bringen, und sie können im Falle unseres Volkes vor 33 Jahren diese gewesen sein: Analphabetismus, Unwissenheit über die eigene Geschichte, Gewinnsüchtigkeit und Bequemlichkeit.

      Analphabetismus und die Unwissenheit über die eigene Geschichte: Die Menschen in Iran konnten zwar lesen und schreiben, machten sich aber nie die Mühe die alte Geschichtsbücher zu lesen, die Bücher, die heute für uns als kostbare Quellen dienen, um zu erfahren, wer wir damals waren, was später aus uns wurde. Die Iraner in der Rezâ Šâh Zeit haben leider auch sehr schnell vergessen, was in der Zeit der Qâjâriyân Dynastie passierte, so dass 1/3 des Landes verloren ging, und das Einzige, was die Qâjâr Könige gut machen konnten, waren Tausende Frauen in Harem zu haben und aber tausende Prinzen und Prinzessinnen zu erzeugen, eine Horde von Schmarotzer, die sich von dem Volk ernährte. Was hat das Volk nach 20 Jahren mit Rezâ Šâh gemacht. Er hat das Land für damalige Zeit von heute auf Morgen so modernisiert, dass nach seinem Abgang der Iran als ein wichtiger Stützpunkt für die Alliierten während des 2. Weltkrieges wurde. Dann kam der Sohn und regierte mit eiserner Hand und während 37 Jahren Herrschaft den Iran dermaßen in der Welt an die Spitze gebracht, dass darüber geschrieben werden soll, was er alles tat. Ein paar kleine Beispiele, die einem Tränen in den Augen setzt: Er ließ 30 Dämme bauen, darunter den Damm Dez, für damalige Zeit den zweitgrößten Damm der Welt! Dann hatte der Iran 50 % Export von anderen Gütern neben dem Erdölexport! Und heute ist der Iran durch und durch ein Importland geworden. Ich kann mich noch erinnern, als die Bussfahrkarten in Tehrân auf 2 Riyâl erhört wurde! Gott es gab fast eine Revolution und daran war nicht das Regime beteiligt, sondern die Bussfahrergewerkschaft wollte die Preiserhöhung! Was machte die Regierung? Sie subventionierte die Fahrkartenpreise!!! So gut ging es den Menschen. Aber wieder wegen ihres Analphabetismus haben sie sehr schnell vergessen, dass 1963 Khomeini sich gegen all die Reformen aufbäumte und die Freiheit der Frauen [ihnen das Wahlrecht zu geben] und die Freiheit der Glaubensminderheiten als einen Affront gegen den Islam nannte. Das Volk hatte vergessen, und ließ 15 Jahre später (1978/79) Khomeini zu sagen, er würde die Wasser- u. Strompreise und Bussfahrkarten und vieles mehr kostenlos dem Volk zur Verfügung stellen, und was sehen wir heute? Gestern las ich in den Nachrichten, dass durch die Sanktionen die Bäckereien den Preis vom Brot erhöht haben, weil wir Weizen aus dem Ausland importieren! Wir sind leider ein sehr vergessliches Volk und nehmen uns keine Zeit etwas zu lesen!

      Dann kommen Gewinnsüchtigkeit und Bequemlichkeit: Schon Dâriyuše bozorg [Darius der Große] sagte seinem Sohn: „Entlohne deinen Beamten reichlich, denn wenn sie nicht genug bekommen, werden sie Verrat begehen!“. Das stimmt! Wir Iraner gehen immer an eine Sache ran und das Erste, was wir wollen, ist das Ausnutzen und nicht das Nutzen! Wir haben vergessen, wie wir es gut hatten und zwischen den Ländern der Region genossen wir großen Komfort. Bis heute gibt es in keinem Land der Welt, in der das ganze Schulsystem kostenlos ist und für das Essen in der Schule gesorgt wird. Damals träumten die DDR Bürger von einer Banane, die jedes iranische Schulkind jeden Tag in der Schule zur Pause bekam. Die Regierung verkaufte Erdöl und durch einen Teil der Erlöse ließ Schiffe voller Bananen nach Iran verfrachten und das auch die beste Sorte Chiquita! Jeden Monat zahlten wir in meiner Heimatstadt nur 20 Tumân für den Strom, aber der Verbrauch wurde nicht berechnet!

      Es gibt Unmenge zu schreiben, wie es bequem wir Iraner hatten. Ich kann mich erinnern, dass der Mann meiner Tante ein einfacher Gärtner einer der Melli Banken war und er hatte ein Auto, zwei Häuser und eine Menge Kinder, die alle versorgt waren. Und er gehörte zu der Schicht der Wenigverdiener!!!

      Wir waren dumm und unwissend und wollten eine zweite Schweiz sein in der Region, so wie die Verräter Yazdi und Qotbzâde, Tabâtabâyi und Banisadr ständig während der Revolution aus Frankreich Botschaften von Khomeini in allen drei Sprachen Englisch, Deutsch und Französisch übersetzen! Und heute sehen wir Exiliraner, und auch die Iraner in Iran, dass in keinem Land alles immer so läuft, wie es sein soll! Also, keine Revolution war nötig! Und das alles bewirkte die Aktion=Revolution aus Unwissenheit und Dummheit der Menschen selbst. Die Reaktion sehen wir seit 33 Jahren bis heute! Eine Revolution sollte meines Erachtens mehr Gutes mit sich bringen als es vorher war, sollte einen Schritt nach vorne sein, und nicht zurück! Als erste wurden die Frauen das Opfer! Wir hatten Frauen zu großer Zahl im Parlament, in der Armee, als Rechtsanwältinnen und Richterinnen, sogar Senatorinnen und Ministerin! Širin Ebâdi, diese Antiiranerin, die den Mullâh Montazeri anstatt Kuros des Großen als „der Vater der Menschenrechte in Iran“ nennt, war selbst vor der Revolution eine Richterin! Es gibt viel zu schreiben, und das hier sollte ein kurzer Kommentar sein!

      Alles musste passieren. Ahmad Kasravi hatte vor geraumer Zeit gesagt, dass das iranische Volk den Mullahs und dem Islam eine Herrschaft schuldig ist, so wie religiös dieses Volk wegen seiner Dummheit und Unwissenheit war! Das Volk bezahlt für seine Schuldtilgung bis heute! Erst heute wissen Iraner, was die Begriffe Meinungsfreiheit, Liberalismus und Demokratie bedeutet, auch wenn sie nach 33 Jahren im In- und Ausland diese Begriffe zwar kennen, aber noch nicht inhaliert haben! Daher wird auch mindestens eine Generation benötigt, um diese Begriffe verinnerlicht zu haben, d. h., in einem freien Iran ohne die Herrschaft irgendeiner irdischen oder himmlischen Ideologie fängt der eigentliche Prozess an, um diese Begriffe zu üben und verstehen. Ich glaube, Du weißt, wovon ich schreibe.

      Ich hoffe, dass mein Kommentar nützlich war und für eventuelle Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

  2. Da ich keine Ahnung von den Geschehnissen in Iran zur Zeit des Schahs habe und diese Bilder gesehen habe, habe ich aus Wikipediaartikel „Mohammad Reza Pahlavi“ möglicherweise die Schlüsselsätze herauskopiert, die vielleicht von diesem Schah (Sohn) ein innenpolitischer Fehler gewesen sein mag, nämlich die Annährung des Sohnes an die Geistlichkeit, was ein Erstarken dieser islamischen Dogmen-Träger nach sich zog.

    Aus Wikipedia:
    Ausgleich mit der Geistlichkeit [Bearbeiten]

    Die wichtigste Änderung nach der Abdankung Reza Schahs betraf das Verhältnis der Krone zum Klerus. Reza Schah war im Gegensatz zu seinem Sohn davon überzeugt, dass der Klerus eines der Haupthindernisse auf dem Weg Irans in die Moderne darstellte. Er setzte daher alles daran, den Einfluss der Geistlichkeit zu minimieren. Er beschnitt ihr Einkommen durch die Abschaffung der geistlichen Gerichtsbarkeit und die Einführung eines säkularen Rechtssystems, und er verringerte ihren kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss durch die Einführung eines modernen, koedukativen Bildungssystems.[7]

    Wenige Monate nachdem Mohammad Reza Schah den Thron von seinem Vater übernommen hatte, sandte er einen Boten mit einer nicht unbeträchtlichen Summe Geldes nach Najaf, um Ayatollah Hoseyn Gomi zur Rückkehr in den Iran einzuladen. Der junge Schah war der Überzeugung, dass alle Mullahs „aus tiefstem Herzen Monarchisten“ wären, und dass sich die Geistlichkeit voll im klaren darüber sei, dass der Islam aufgrund der latenten kommunistischen Bedrohung im Iran nicht ohne die Monarchie überleben könnte.[8]

    Ist der Artikel auf Wikipedia über den letzten Schah so im Wesentlichen richtig wiedergegeben oder sind da Dinge verdreht oder verwässert zum Ausdruck gebracht worden?

    Und die folgenden Sätze aus dem Wikipedia-Artikel sind auch hinweisführend auf die Zusammenarbeit linker Kräfte mit dem Islam.

    Mit der vor allem von Ali Schariati propagierten Verknüpfung sozialistischer und schiitischer Konzepte war in den 1970er Jahre aber eine Brücke zwischen linken und islamistischen Gruppierungen entstanden, die ähnlich der christlichen Befreiungstheologie Religion und Gesellschaftskritik verband und den Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung mit islamischen Wurzeln legitimierte.

    Um den sozialistischen Tendenzen im Iran entgegenzuwirken, versuchte der Schah an die Tradition des antiken achämenidischen Perserreichs anzuknüpfen. Mit dieser Politik wollte er an die vorislamische Vergangenheit Irans erinnern und damit auch auf die kulturelle Eigenständigkeit Irans gegenüber der arabischen Welt verweisen. Multikulturalität, Glaubensvielfalt und Toleranz, die ein Merkmal des klassischen persischen Staatsmodells waren, sollten sich nach den Vorstellungen des Schahs in einer neuen Gesellschaftsform, die er „die große Zivilisation“ nannte, wiederfinden.

    Angesichts der heutigen Regierungsmisere einschließlich der muslimischen antimenschlichen Gesellschaftsdoktrin, die im Iran herrschen, kann ich gut verstehen, dass sich Anhänger dieses politischen Führers noch heute nach ihm oder einem anderen Führer dieser Geisteshaltung nach ihm zurücksehnen.

    Ich kann mich nur noch erinnern, dass hier in Deutschland damals die linke Presse eher gegen den Schah eingestellt war und ihn als einen unbarmherzigen Diktator beschrieben haben. Damals habe ich mich allerdings nicht für politische Fragen interessiert.

    Die Rolle der USA (Carter und Co.) scheint mehr als kläglich, ja sogar völlig desaströs gewesen zu sein:

    Auf der vom 7. bis 9. Januar 1979 dauernden Konferenz von Guadeloupe erklärte Präsident Jimmy Carter den Staatschefs aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland, Präsident Valéry Giscard d’Estaing, Premierminister James Callaghan und Bundeskanzler Helmut Schmidt, dass er „das Regime des Schahs nicht länger unterstützen würde“.[72] Präsident Carter hatte mit seiner Entscheidung, Mohammad Reza Schah nicht weiter zu unterstützen, das weitere politische Schicksal des Schahs entschieden.

    Das Verhalten der USA im Zusammenhang mit den Ereignissen, die zur Revolution und zum Sturz des Schahs führten, kommentierte der ehemalige US-Präsident Richard Nixon in seinem Buch The Real War (New York, 1980) folgendermaßen:

    „Im Hinblick darauf, was durch uns dem Schah des Iran widerfuhr, werden die Führer jener Staaten, deren freundschaftliche bilaterale Beziehungen mit uns im Interesse unseres Landes liegen, heute mit Recht sich die Frage stellen, ob im Falle, dass auch sie in einer ähnlichen Situation wären, d. h., seitens einer Revolution attackiert würden, welche vom Ausland unterstützt würde, unsererseits ihnen nicht ein ähnliches Schicksal zuteil würde.“

    Es ist sehr bedauerlich, dass Menschen sich so irren können. Wie sah die Bevölkerung des Iran die Rückkehr dieses Herrn aus dem französischen Exil (Chomeini)? Haben sie ihn begeistert aufgenommen. Darüber finde ich nichts oder nur unzureichendes in den Artikeln.

    Wie sehen denn die Jüngeren, die den Schah nicht mehr miterlebt haben, die Dinge? Kann sich die politische Umkehrung jemals in Iran etablieren oder wird der Islam dort nunmehr die nächsten Jahrhunderte regieren? Die Pahlavis scheinen das Land ja wirklich vorangetrieben zu haben. Die Leidtragenden dieser unseligen Entwicklung nach dem Abtritt des Schahs waren wohl die Frauen, die jetzt das größte „Kreuz“ zu tragen haben, und zwar nicht nur der Kleiderordnung wegen.

  3. Ich Ignorant, viele Fragen hätten sich erübrigt, wenn ich Ihre Antwort auf den Kommentar zu „Sherry“ gelesen hätte, was ich nicht getan habe, sorry.

  4. Dein Kommentar ist einen eigenen Artikel wert. Danke dafür. Das, was sich in allem immer wieder herauskristallisert ist, dass unser Volk eine Art verinnerlichte Undankbarkeit aufweist. Gepriesen mit einem Schuss völlige Unbereitschaft, über seine eigene Eitelkeit hinwegzusehen, so dass man jeden ablehnt, der nicht 100% der eigenen Meinung ist. Das ist – meines Erachtens – eines unserer Hauptprobleme, mit dem von dir genannten Wissensanalphabetismus. Wir können zwar heute lesen und schreiben, aber diese Gabe zu nutzen, dazu sind wir noch immer zu bequem.

    • Exakt! Deine Worte im Gottes Ohr. Solange wir uns so verhalten, und nicht jeder von sich selbst angefangen hat, in sich hinein zu gehen und zu überlegen, was alles in seinem Leben schief gelaufen ist, werden wir nie ein freies Land haben, denn jeder von uns ist noch nicht frei! Wir verlangen immer zu viel, sind aber nicht bereit etwas dafür zu geben oder zu opfern. Irgendwann sagte mir jemand, gibt es auf einer Insel ein Iraner, ist es ok, landet ein anderer da, wird der Erste immer derjenige sein, der das Wort hat, und der zweite muss sich entweder unterwerfen oder in seiner Ein-Mann-Partei aufgenommen werden. Kommt der dritte dazu, wird jeder eine Partei für sich gründen und die anderen bekämpfen und so weiter! Sie werden dabei soweit gehen, dass sie die Insel zerstören, werden aber nicht an einem Tisch sitzen, um die gemeinsame Nenner zu finden, und verbrauchen die ganze Kraft dazu einander zu zerstören! Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich!!! Und das herrscht seit 33 Jahren im In- und Ausland, in jedem von uns!

      Und das Allerschlimmste ist immer die Opferrolle zu wählen und wir sind gute Schauspieler und die Schuld immer bei anderen suchen, immer andere waren Schuld an unserem Unglück! Ist der Iran heute so, sind nur die Engländer und Russen und Amis und Chinesen und und und Schuld daran! Im privaten Leben läuft es in kleiner Form.

  5. Bazillus hat aus Wikipedia folgendes zitiert:
    „Wenige Monate nachdem Mohammad Reza Schah den Thron von seinem Vater übernommen hatte, sandte er einen Boten mit einer nicht unbeträchtlichen Summe Geldes nach Najaf, um Ayatollah Hoseyn Gomi zur Rückkehr in den Iran einzuladen. Der junge Schah war der Überzeugung, dass alle Mullahs „aus tiefstem Herzen Monarchisten“ wären, und dass sich die Geistlichkeit voll im klaren darüber sei, dass der Islam aufgrund der latenten kommunistischen Bedrohung im Iran nicht ohne die Monarchie überleben könnte.[8]“

    Falls dies wahr ist, bedeutet es doch nichts anderes, als daß nur eine knallharte Linie eines Reza Khan hilft.
    Ich würde mich freuen, wenn jemand von Euch die obigen Aussagen überprüfen könnte.
    Liebe Grüße
    Turandocht
    Ich würde gerne wissen, ob dies den historischen Tatsachen entspricht.
    Da mir iranische Quellen nicht zugänglich sind, würde ich auch gerne Eure Einschätzung zu folgender Aussage von Matthias Künzel: Die Deutschen und der Iran, Seite 105, wie folgt zitiert, erfahren:
    „… im März 1946, wurden Kasravi und dessen Sekretär von zwei Fadayan-Mitgliedern, den Gebrüdern Imami, erschossen.

    Nachdem die Attentäter zum Tode verurteilt worden waren, forderten die konservativen Mullahs den Schah zur ersten Machtprobe heraus und verlangten, dass er die Attentäter begnadigte. Der Schah hatte zu diesem Zeitpunkt Probleme – besonders mit der Sovietunion. Er wollte sein Bündnis mit den Mullahs nicht gefährden und gab nach. Die Gebrüder Imami kamen erneut vor Gericht und wurden freigesprochen. Damit hatte die konservative Geistlichkeit (mit Billigung der quietistischen Fraktion) einen Durchbruch errungen und die Methode des Terrors nicht nur entdeckt, sondern zugleich salongfähig gemacht.“

    • Verehrte Turandocht, in Wikipedia kann jeder schreiben, was er möchte/will, entscheidend ist aber die Quellen, die man verwendet. Ich habe mir die Quellen des Autors bei Wikipedia angeschaut und die verwendete Quelle ist Dr. Abbâs Milâni!!! Milâni hat mit seinen Büchern für große Kontroversen gegen sich gesorgt, denn er hat die Wahrheit nicht neutral und ohne Voreingenommenheit geschrieben. Hier ist der Link auch bei Wikipedia zu seiner Person in Englisch: http://en.wikipedia.org/wiki/Abbas_Milani und in Persisch: http://fa.wikipedia.org/wiki/%D8%B9%D8%A8%D8%A7%D8%B3_%D9%85%DB%8C%D9%84%D8%A7%D9%86%DB%8C Im persischen Link steht, dass er zur Tude-Partei gehörte und Aufgrund seiner Aktivität wurde er zu 12 Jahre Haft verurteilt. Im englischen Teil verschönert man das und wird nur raffiniert erwähnt, dass er über marxistische Themen in Metaphern verschleiert referierte! Da sieht man, wie die Wahrheit immer wieder verschleiert wird und wie versucht wird, solche Autoren mit ihrer Zugehörigkeit zur Tude-Partei als große Denker und glaubhaften Quellen zu zitieren! Durch seine Bücher, die zum größten Teil von der iranischen Intellektuellen als feindselige Bücher, Zweck der Diffamierung der Ära Pahlavi, geschrieben wurden, allen verärgert. Es sind nicht nur die Anhänger, sondern auch die neutrale Aufklärer und Autoren, die ohne jede Vorsätze und Feindseligkeiten über die Geschichte schreiben. Wir haben leider noch nicht gelernt, nur ein kleiner Teil der Iraner, die Geschichte und Geschehnisse so zu schreiben, ohne unseren Senf dazu zu geben oder die Gefühle außer Acht lassen! Erstaunlicherweise ist Milâni jetzt in der USA und gehört zu der besten Forscher!!! Solche Forscher haben noch nicht gelernt ihre hasserfüllte Tude-Gedanken Pahlavi gegenüber zu begraben! Dazu wird bald mein Kolleg Ardašir Pârse mehr schreiben.

      Zu dem anderen Autor, der im Falle Ahmad Kasravi geschrieben hat, dass der Šâh verantwortlich wäre, dass die Mörder von Kasravi nicht verurteilt wurden, ist eine Elefanten-große-Lüge!!! Denn diese Zeit gehörte zu den 12 Jahren absoluter Parteifreiheit, Meinungsfreiheit und der Demokratie, in der Mohammad Rezâ Šâh im wahrsten Sinne des Wortes nichts getan hat, als nur ein König zu sein, der nur ein Symbol war! Der Autor verschwieg, dass der Übeltäter eher Mosaddeq und seine Regierung war, die es verhinderten! Dazu werden wir auch ausführlich berichten. Du siehst also, dass außer iranischen Autoren, die versuchen die Ära Pahlavi mit allen Mitteln zu beschmutzen, auch andere ausländischen Autoren gibt, die es tut! Jeder will sein Vorteil daraus ziehen, oder wird sogar dafür bezahlt, um Lügen zu verbreiten, oder verwenden auch selbst solche Quellen, die Milâni und seinesgleichen sind! Zu all diesen Lügen kommen wir.

      Eine der sehr gute Quellen, die ich dir empfehle ist der Dr. Ali Mirfetros! Er saß auch im Gefängnis! Aber, er die schreibt die Wahrheit ohne Hass, Vorsatz und Voreingenommenheit!

      Aus dem Grund haben wir diesen Blog, damit alles kritisch geschrieben wird, aber fair! Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

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