Irans Spionage Netzwerk umfasst 30.000 Menschen

Agenten der IRI

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aus dem Englischen von  Ardašir Pârse

Pentagon-Bericht: Iranische Geheimdienste im Zusammenhang mit Spionage und Terroranschläge

Dieser Artikel wurde ins Spanische übersetzt

Washington – Nach einem Bericht des Pentagon umfasst Irans Geheimdienst 30.000 Menschen, die an verdeckten und illegalen Aktivitäten beteiligt sind, die von Spionage bis zum Diebstahl von Technologie für terroristische Bombenanschläge und Mord reichen.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Irans Ministerium für Geheimdienst und Sicherheit, bekannt unter dem Namen MOIS, „einer der größten und dynamischsten Geheimdienste im Nahen Osten ist.“

Iranisches Ministerium für Geheimdienste und Sicherheit

Iranisches Ministerium für Geheimdienste und Sicherheit

Nach einem Bericht des Irregular Warfare Pentagon Support Program der im letzten Monat von der Library of Congress Federal Research Division veröffentlicht wurde, unterstützt das Ministerium aktiv Irans radikal-islamische Revolutionsgarden (IRGC), die in terroristische Bombenanschläge von Argentinien bis zum Libanon beteiligt sind. Die Washington Free Beacon erhielten eine Kopie des 64-seitigen Berichtes.

„MOIS bietet finanzielle, materielle, technologische oder andere Unterstützung, für die Hamas, die Hisbollah und al-Qaida im Irak (AQI), alle benannten terroristischen Organisationen liegen unter US Executive Order 13224“, so der Bericht.

Das Spionage Netzwerk arbeitet in allen Gegenden, in denen Iran Interessen vertritt, darunter in Afghanistan, Irak, Kuwait, Libanon, Zentralasien, Afrika, Österreich, Azarbaidschan, Kroatien, Frankreich, Georgien, Deutschland, der Türkei, Großbritannien und Amerika, einschließlich den Vereinigten Staaten .

Der Aufwand scheint Teil der „Iran-Strategie zur Schaffung einer Präsenz im Hinterhof der Vereinigten Staaten zum Zwecke der Verbreitung der Schia und revolutionären Ideologie, dem Aufbau von Netzwerken für Geheimdienst und verdeckten Operationen und zum  Aufbau einer asymmetrischen Kriegsführung gegen die Vereinigten Staaten zu sein“, sagt der Bericht. „In Lateinamerika arbeitet Irans Geheimdienst – MOIS, aber vor allem die Al-Quds Kräfte – nutzen die Hisbollah um  ihre Ziele zu erreichen.“

Israel ist auch ein wichtiges Ziel des MOIS und die Unterstützung der Hisbollah im Libanon ist ein bedeutendes Ziel des Geheimdienstes in Teheran. Das Ministerium ist unter der direkten Kontrolle der theokratischen Diktatur Irans, unter Ayatollah Ali Khamenei, und alle seine Minister müssen islamische Geistliche als Voraussetzung für den Posten sein. Allerdings rekrutiert die Geheimdienstagentur Ausländer, darunter britische Staatsangehörige und israelische Juden.

Saeed Emami

Saeed Emami

„Um ihre Ziele zu fördern, rekrutiert MOIS Einzelpersonen, unabhängig von deren Überzeugungen, einschließlich Araber oder Juden, um in Israel zu spionieren“, so der Bericht. Der stellvertretende Minister von MOIS, Saeed Emami, erhielt eine Schlüsselposition beim iranischen Geheimdienst trotz seiner jüdischen Abstammung.

Dem Bericht zufolge erweitert der iranische Geheimdienst Operationen im Nahen Osten und im Mittelmeerraum durch die Installierung von elektronischen Lauschangriff Einrichtungen. „Zwei iranisch-syrische Stationen finanziert durch die IRGC sind Berichten zufolge seit 2006 aktiv, eine in der Al-Jazirah Region im nördlichen Syrien und die andere auf den Golanhöhen“, so stellt der Bericht weiter fest, dass weitere Stationen für das nördliche Syrien geplant wurden.

„Die Technik bei den beiden etablierten SIGNIT Stationen zeigt, dass die iranischen Fähigkeiten noch begrenzt sind, mit wenig Spielraum für High-Level-strategische Informationsgewinnung“, so stellt der Bericht fest, sie „scheinen sich auf die Angaben der libanesischen Hisbollah, zu konzentrieren“, Irans Haupt-Partner für Terrorismus und Informationsbeschaffung in der Region.

Iran hat auch ein „Cyber-Kommando“ gebildet, sie führen sowohl offensive als auch defensive Cyberwar-Operationen seit dem im Juni 2010 erschienenen Stuxnet Virus durch, das Irans Urananreicherungsinfrastruktur beschädigt hatte. „Der Erfolg dieses Virus ist ein Indiz für die Schwäche der iranischen Cyber ​​Entwicklung“, so der Bericht.

Die Spionage-Agentur wurde mit einer Reihe von Attentaten in den 1990er Jahren als die „Kettenmorde“ in Verbindung gebracht, dies führte zu westlicher Kritik. Laut dem Bericht war Russland aktiv in die Vorbereitung iranischer Geheimdienst-Operationen beginnend in den 1990er Jahren verwickelt. Der russische SVR Geheimdienst Service, der Nachfolger des sowjetischen KGB, bildete Hunderte von MOIS Agenten trotz der unterschiedlichen Doktrinen beider Geheimdienste aus.

SVR

SVR

Die Zusammenarbeit beider Nationen wurde mit dem Ziel der Begrenzung des amerikanischen politischen Einflusses in Zentralasien und den Bemühungen ethnische Unruhen zu ersticken gegründet. „Der SVR trainierte nicht nur Hunderte von iranischen Agenten, sondern auch zahlreiche russische Agenten in Iran, um den iranischen Geheimdienst mit Spezialkommunikationsgeräten in ihrem Hauptquartier auszustatten“, so der Bericht.

Irans Geheimdienst arbeitet auch mit al-Qaida zusammen, trotz der sunnitisch-schiitischen Unterschiede in der religiösen Ideologie„Die Zusammenarbeit zwischen dem Iran und al-Qaida basiert auf ihre gemeinsame Opposition gegen die US-Hegemonie in der Region Irak und in Afghanistan und geht hauptsächlich auf die 1990er Jahre zurück“, so der Bericht.

Iran half einer Reihe von al-Qaida-Terroristen sicher von Afghanistan in den Iran, nach den Terroranschlägen des 11. September 2001, zu reisen. „Die Tatsache, dass al-Qaida in vielen Ländern aktiv ist hilft Iran sein Ziel zu erreichen, die US Aufmerksamkeit von der unmittelbaren Nachbarschaft Irans abzulenken“, so der Bericht. „Im Gegenzug nutzt al-Qaida Iran als einen Ort, an dem seine Aktivisten al-Qaidas Führungsriege mit regionalen Partnern verbinden.“

„Die Iraner führen zwei Arten von Terroranschlägen durch“, so der Bericht. „Eine Art umfasst Sabotage, Spionage und die Bombardierung von Zielregionen, während die andere die Ermordung von Dissidenten der Islamischen Republik Iran beinhaltet. Beides wird innerhalb und außerhalb Irans verübt. “

Zwischen Dezember 1979 und Mai 1996 wurden insgesamt 17 Iraner vom iranischen Geheimdienst MOIS, einschließlich des Mordes im Juli 1980 in Bethesda, Md., an Ali Tabatabaei, dem iranischen Botschafts-Presse-Attaché in den Vereinigten Staaten der unter dem Schah gedient hatte, ermordet. Die mit MOIS in Verbindung gebrachten und bekannt gewordenen Ermordungen von Dissidenten in Iran betrugen 22 Menschen zwischen November 1988 und Dezember 1998.

Der Bericht sagte, dass die IRGC Quds Force der wichtigste Arm für verdeckte Aktionen des Teheraner Regimes ist, und dass die MOIS und die IRGC eng zusammenarbeiten. MOIS Agenten bedienen sich auch Geheimagenten, um iranische Communities auf der ganzen Welt zu infiltrieren, in der Regel gemeinnützige Gruppen, die iranische Flüchtlinge unterstützen.

„MOIS verfügt auch über Agenten, die Menschen im Ausland entführen, in den Iran verbringen, und dann einsperren oder töten“, so der Bericht. Im Bereich der Spionage sind die Iraner „sehr aktiv“, so stellte der Bericht fest, und verfügen über hoch organisierte und konzentrierte Programme gegen benachbarte Staaten. Die Iraner haben auch viele Agenten eingesetzt, um die Regierung in Bagdad zu beeinflussen. Andere iranische Geheimdienst Netzwerke sind in Kuwait, Bahrain und der Türkei entdeckt worden.

Ali Reza Asgari

Ali Reza Asgari

MOIS Überläufer General Ali Reza Asgari trug dazu bei, die iranischen Verbindungen zur Hisbollah aufzudecken und versorgte auch Israel mit Informationen über Syriens geheimen nuklearen Reaktor, der im Jahr 2007 von Israel durch Kampfflugzeuge bombardiert wurde, so der Bericht.

„Die Vereinigten Staaten schafften es erfolgreich Irans Uran-Anreicherungs-Programm zu beschädigen, durch Organisation vorsätzlicher Lieferungen defekter Werkzeuge, Maschinen und Baupläne in den Jahren 2000 und 2003“, so der Bericht weiter.

Als Antwort darauf gründete Iran eine spezielle Spionageabwehr, genannt Oghab 2 oder Eagle 2, zum Schutz des Nuklearprogramms vor Angriffen und Sabotageakten. Allerdings zeigten der Stuxnet Computer-Virus und andere Cyber-Angriffe dass die Gegenspionage sich nur als marginal wirksam erwies, so der Bericht.

Quelle: The Washington Free Beacon

8 Gedanken zu „Irans Spionage Netzwerk umfasst 30.000 Menschen

  1. Der Bericht mag wahr sein. Wer jedoch im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Der Iran gehört nach US-amerikanischer Lesart zur „Achse des Bösen“. Hier wird dann auch immer von „dem Land“ gesprochen. Dabei sind es lediglich kleinere Eliten um die Mullahs herum, die die Vernichtung Israels ausrufen, nicht der Großteil der Bevölkerung, wie wir aus diesem Blog gelernt haben. Ein Land, welches sich wie Napoleon die Kaiserkrone aufgesetzt hat (und Ludwig van Beethoven seine 3. Sinfonie, die Eroica, ob dieses ungeheuren damaligen Vorfalls umgewidmet hat), um Weltpolizei zu spielen, lenkt mit solchen Berichten nur von eigenen Verfehlungen ab. Wäre der Westen und die USA weitgehend schuldlos, wäre dieser Bericht durchaus ernst zu nehmen. Da aber nicht nur der US-amerikanische Geheimdienst, sondern auch die US-Politik ganz offen meint, sich in alles und jedes – teilweise mit unseligem Erfolg – einmischen zu müssen, wirkt dieser Bericht wie eine müde Retourkutsche. Jüngste Beispiele offizieller amerikanischer Fehlentscheidungen, deren Schuss nach hinten – möglicherweise dauerhaft – losging, gibt es genug: Bushs Irakkrieg, der den Mullahs aus Iran weitere Einflussmöglichkeiten geschenkt hat und damit ihren Einflussbereich gegenüber Israel auch territorial um Hunderte von Kilometern angenähert haben (die müssten dem Busch noch heute die Füße küssen), Unterstützung der Taliban in Afghanistan, als es gegen die UdSSR ging, die Unterstützung der „Pseudorevolte“ in Ägypten, die den Arabischen Winter nunmehr in eine Eiszeit verwandelt hat und den jetzigen Einsatz in Syrien, an dessen Ende möglicherweise ein weiteres Islamistenzentrum politischer Macht steht, permanente Unsterstützung von Saudi Arabien, einem Land, welches die allgemeinen Menschenrechte mit Füßen tritt, welches in der westlcihen Welt auch die Ausbildungsstätten und -moscheen finanziert (somit finanziert die USA die Indoktrination der westlichen Welt mit dem Islam, usw. usf.)

    Es grenzt schon an Scheinheiligkeit und Heuchelei, dass ausgerechnet eine politische oder private (keine Ahnung) Studie, die in den USA veröffentlicht wurde über die CIA Irans berichtet. Die echte CIA hat wohl genauso viel Dreck am Stecken. Diese Geheimdienste haben ja den Irakkrieg begründet mit Falschinfos, so mein Kenntnisstand. Zum Inhalt des Berichts kann ich nichts sagen und werde hier keine Statements abgeben. Unterstelle ich einmal die Richtigkeit, so konstatiere ich jedoch, dass jeder Geheimdienst letztlich so arbeitet, der russische, der chinesische, alle LÄnder, die sich Geheimdienste leisten können. Ich brauche jedoch so einen Bericht nicht, da ich ja weiß, wie die iranischen Mullahkreise ganz öffentlich ticken. Sie sehen in Israel und den USA den kleinen und großen Satan, im Zionismus das Böse schlechthin und im Staate Israel den Staat, den es zu vernichten gilt. Welche Mittel dort angewandt werden, nämlich die Unterstützung der Hisbollah kann selbst in jeder Mainstreamzeitung nachgelesen werden. Das sind letztlich bekannte Tatsachen. Dass der iranische Geheimdienst eine natürliche Rolle der Islamdoktrinverbreitung in aller Welt übernimmt, versteht sich m. E. von selbst. Nur große Gutmenschen werden davon in ihrer naiven Weltsicht nichts wissen wollen.

    Dass politische und religiöse Gefangene in iranische Gefännissen gefoltert werden wie in vielen islamischen Ländern sollte bereits zum Allgemeinwissen der Grundschule gehören. Dass Apostaten nicht nur im Iran getötet werden, sollte auch mittlerweile das Allgemeingut des Wissens sein.

    Wie geschrieben. Ich will das alles nicht kleinreden oder kleinschreiben. Wäre es eine Welt-Menschenrechtsorganisation, die den Bericht verfasst hätte (vielleicht hat sie es ja auch), hätte ich keinen Kommentar verfasst. Ich bin auch nicht US-feindlich und bin froh, dass wir nach dem 2. WK nicht unter den russischen Schirm geraten sind. Aber die USA muss da kritisiert werden dürfen, wo Kritik angebracht ist. Mit dem jetzigen US-Präsidenten haben wir einen, der islamaffin ist und die massiven Veränderungen der Arabischen Schariaeiszeit werden wir zu einem Großteil ihm zu verdanken haben. Wer die Muslimbrüder so naiv unterstützt oder mit Taliban diskutieren will, hat den Ernst der Lage nicht erkannt und stürzt wie ein Eiskunstlaufschüler des Öfteren schmerzhaft auf das harte Eis der Realitäten. Leider sind dies Realitäten, die so schnell nicht wieder in den Griff zu bekommen sind.

    Wenn dieser Bericht von einer unabhängigen Kommission verfasst worden ist, entschuldige ich mich für diesen Kommentar.

  2. Bahá’í sollen in Ägypten keine staatlichen Schulen mehr besuchen dürfen

    Jetzt dürfen die Bahai (man verzeihe mir die einfachere „eingedeutschte“ Schreibweise), die ja in Iran ihre Gründung fand, auch in Ägypten wie Juden und Christen diskriminiert werden, dank westlicher Hilfe zur Diskriminierung von Minderheiten dort. Es ist einfach nur noch unfasslich und nicht nur die westliche Welt schaut regungslos, und was noch schlimmer ist, kapitulierend, zu, als wären die Muslimbrüder ein unabwendbares Naturereignis. Aber vielleicht demontieren die sich wegen koranisch eingepflanzter Unfähigkeit selbst. Das ist die einzige Hoffnung, die ich hege. ABer bevor diese Schuld aufgrund eingebauter koranischer Unschuldsdoktrin erkannt wird, reißen diese Unmenschen erst noch die Bevölkerung in Kriege und andere Gräueltaten hinein, bevor sie die Wirtschaft des Landes völlig ruiniert haben. Ägypten ist nämlich kein Ölland, eher Ödland.

    Heute leben in Ägypten laut diesem Artikel weniger als 10 Juden. Die Jüdische Gemeinde existiert praktisch nicht mehr, ganz im Sinne von Herrn Abbas, der ja auch ein judenfreies Palästina möchte.

    Aufwachen, ihr Träumer, rosarote Multikultispinner und Politkasper. Aber was schreibe ich noch!?
    Achtet lieber darauf, was Herr Mazyek fordert, nämlich den religiösen Rassismus ins StGB aufnehmen (ausgenommen natürlich den islamischen). Diese Forderung sollte euch Rückgratlosen doch Befehl sein! Jeder echte Hase, selbst Kaninchen hat mehr Rückgrat und Mut in den Knochen als unsere Politschwämme.

    Das Wohlergehen der Bahai dürfte auch den werten Blogbetreibern ein Herzensanliegen sein.

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