Nicht Iran, sondern Katar und die Türkei sind die Schurkenstaaten von heute

 

Hamas  Ismail Haniyeh und Recep Tayyip Erdogan, Jan. 1, 2012. Foto AP

Hamas Ismail Haniyeh und Recep Tayyip Erdogan, Jan. 1, 2012. Foto AP

ein Kommentar von Ardašir Pârse

Teheran – Zweifelsohne, ist der iranische Präsident Hassan Rohani ein Mann des Systems, dennoch kann er nach einem Jahr Amtszeit durchaus auf außenpolitische Erfolge zurückblicken. Iran kehrte mit Rohani auf die internationale Bühne der Weltpolitik zurück. Die Wiederbelebung der Wirtschaft und die Aufhebung der Sanktionen waren von Anfang an sein Ziel. Es ist ihm gelungen zahlreiche Zugeständnisse der USA zu erhalten, ohne bisher das Atomprogramm des Iran nachhaltig zu schädigen. Das Ergebnis bei den Atomverhandlungen wird über das politische Schicksal Rohanis entscheiden. Seine Wahlversprechen wird er nur einhalten können, wenn es ihm am Ende gelingt, ein für Iran vorteilhaftes Abkommen zu erzielen. Sicher, kommt ihm die geopolitische Lage im Nahen Osten entgegen, der Krieg der ISIS in Syrien und Irak und jetzt der Gazakrieg, der Westen zählt heute auf die Mitarbeit Irans zur Lösung der regionalen Konflikte und des Problems der radikalen Ausdehnung des extremistischen sunnitischen Islam. Im Gaza-Krieg hält Irans Proxy, die Hisbollah, still und die Hamas erhält keine materielle Unterstützung aus Iran gegen Israel. Lediglich Lippenbekenntnisse auf Twitter sind von Ayatollah Ali Khamenei, Irans obersten Führer, zu vernehmen – nichts als leere Worte und die alten Parolen aus den Zeiten von Ayatollah Khomeini, um seiner Linie wenigstens verbal treu zu bleiben. Katar und die Türkei, die US-Verbündeten, bieten jedoch materielle Unterstützung für die Hamas, die die Vereinigten Staaten als eine ausländische terroristische Vereinigung aufgeführt haben. Diese Unterstützung umfasst finanzielle Mittel, diplomatische Mittel, aber auch Medien und sogar die Bereitstellung von Waffen, die gezielt gegen israelische Zivilisten von Orten abgefeuert werden, an denen palästinensische Zivilisten festgehalten werden, die als menschliche Schutzschilde eingesetzt werden. Dieser Support beider Länder beinhaltet auch das Beherbergen von Kriegsverbrechern, vor allem Führer der Hamas, die ihre Anhänger vom sicheren Doha aus lenken. Ohne die Unterstützung aus Katar und der Türkei, hätte weder die Hamas noch die ISIS ihre blutigen Kriege führen können, die so viel menschliches Leid verursacht haben. Nicht Iran, sondern Katar und die Türkei sind heute die wahren Feinde Israels. Weiterlesen

Gaza: Das Luxusleben im Jihad hochrangiger Hamasvertreter

 

Krieg in Gaza

Krieg in Gaza

Dieser Artikel wurde ins Spanische übersetzt

Gaza ‏غزة‎ – Dass Islam finanziell überall dort lukrativ ist, wo Islam herrscht, kennen wir ja bereits aus Iran und dem Luxusleben der iranischen Mullahs und deren Familienangehörige. Regimeanhänger genießen dort zahlreiche Privilegien und führen ein Leben in Luxus und Wohlstand, so ist es nicht nur bei den schiitischen Mullahs in Iran, um Ayatollah Ali Khamenei herum, sondern auch bei der radikalislamischen Hamas in Gaza. Während die Menschen in Gaza unter dem Gazakrieg leiden und sterben, führen die Hamasführer ein angenehmes und komfortables Leben – Privatjets, Restaurants, Luxushotels, das ist das schöne Leben hochrangiger Hamasvertreter.

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Benjamin Netanjahu: Er wollte Krieg mit Iran, und bekam ihn in Gaza

Foto: AFP Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht nach einem Treffen mit dem italienischen Außenminister Federica Mogherini in der Knesset in Jerusalem am 16. Juli 2014.

Foto: AFP
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht nach einem Treffen mit dem italienischen Außenminister Federica Mogherini in der Knesset in Jerusalem am 16. Juli 2014.

Ein Kommentar von Ardašir Pârse

Tel Aviv – Das Ergebnis der Gespräche der letzten drei Wochen in Wien zwischen Iran und der P5 +1 Gruppe hätte normalerweise von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kommentiert werden müssen. Er hätte, wie schon in der Vergangenheit sicher, die lokalen und internationalen Medien um sich gesammelt, um zu sagen, dass die Verlängerung des Interimsabkommens aus dem November letzten Jahres um weitere vier Monate in Genf, als Ergebnis der Unnachgiebigkeit des Iran, erreicht wurde. Er hätte gesagt, dass die Genehmigung Teheran den Zugang zu 2,8 Milliarden US-Dollar eingefrorenen Bargeldes, im Gegenzug für einige Grenzwerte für die Anreicherung von Uran, bedeutet, dass die Iraner nuklear-militärische Forschung ungehindert fortsetzen können, während der Westen auf die Hebelwirkung durch Sanktionen verzichtet. Er würde die Führer der westlichen Staaten beschuldigen, den Iranern zu erlauben, mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. Nichts dergleichen ist mehr von ihm zu hören. Benjamin Netanjahu gibt heute nichts von all dem mehr von sich. Er hat zur Zeit andere Sorgen.

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